Process Mining: Interessierte Rückfragen der Webinar-Besucher
Process Mining wird im Einkauf – so der Referent Fareed Zandkarimi – künftig eine wichtige Rolle spielen. In seinem kompakten Vortrag stellte er vor, was unter Process Mining zu verstehen ist und welchen Nutzen sich für Unternehmen ergeben können.
Mittels Process Mining lassen sich tatsächliche Prozessabläufe in Unternehmen beobachten und bei Bedarf verbessern. Um dies leisten zu könnten, so Fareed Zandkarimi (SAP Signavio und Universität Mannheim), greift die entsprechende Software auf vorhandene digitale Informationen zu Prozessen zurück, die zum Beispiel aus vorhandenen datensammelnden ERP- oder CRM-Systemen kommen.
Besonders interessant sei Process Mining für den Einkauf, weil hier viele Transaktionen mit einer Vielzahl von Stakeholdern durchgeführt würden. Hierdurch stünden ausreichend große, strukturierte Datenmengen zur Verfügung, um aussagefähige Muster und Trends zu ermitteln.
Ziel von Process Mining sei letztlich die Optimierung von Prozessen, deren Optimierungspotenziale durch Visualisierungen der Prozessdaten sichtbar würden. Aufgaben- und zielbezogen ließen sich so unter anderem Effizienz, Kosten, Kontroll- und Steuerungsprozesse sowie das Risikomanagement verbessern. Process Mining sei somit, so der Referent, datengetrieben und prozessorientiert, und als sowohl strategisches als auch taktisches Tool zu verstehen. Dabei sei Process Mining jedoch nur ein, jedoch wichtiger Teil der Prozessanalyse. In Zukunft sei von Process Mining noch mehr zu erwarten: Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz sei es dann möglich, durch die Auswertung unstrukturierter Daten Prozesse noch umfänglicher zu analysieren.