BME/IHK-Region Pfalz/Rhein-Neckar

22.10.2020

Die Einkaufsorganisation der Zukunft

Unvorhergesehene Ereignisse sind ein Lackmus-Test für den Einkauf: Sind die Strukturen schnell und flexibel genug, um adäquat auf Veränderungen zu reagieren? Eine Frage, der sich am 20.10.2020 die BME-Region Pfalz/Rhein-Neckar widmete.

Zu Gast bei unserer Oktoberveranstaltung waren Florian Holzmann und Jan Laakmann von Höveler Holzmann Consulting, einem vielfach ausgezeichneten Beratungsunternehmen, das auf Supply Chain Managements und Einkaufsoptimierung spezialisiert ist. Die beiden Experten beobachten bereits seit längerem, dass Unternehmen, die führend in der Digitalisierung des Einkaufs sind, robuster auf neue Herausforderungen reagieren als Unternehmen, die die Digitalisierung vernachlässigt oder nur zögerlich angegangen sind. Das habe sich, so Florian Holzmann, durch COVID-19 erneut bestätigt.

Vier Schwachstellen, so Florian Holzmann und Jan Laakmann in ihrem informativen Vortrag, erschweren es diesen Unternehmen, die Einkaufsorganisation strategisch weiterzuentwickeln und Potenziale im Einkauf voll auszuschöpfen:

  • Personalprobleme,
  • die Effizienz der Prozesse,
  • die Datenqualität interner und externe Prozesse sowie
  • die Positionierung und strategische Ausrichtung des Einkaufs.

Das IDEa-Konzept

Um Unternehmen hier zu unterstützen, hat die Höveler Holzmann Consulting mit IDEa ein Tool entwickelt, um in Unternehmen Prozesse und Organisationstrukturen zu evaluieren. Auf dieser Grundlage sei es möglich, so die Referenten, die Industrialisierung und Digitalisierung von Einkaufsprozessen voranzutreiben. Ziel ist es,

  • schlanke, hochwertige Prozesse einzuführen
  • Experten für spezielle Aufgaben zu etablieren
  • Einkaufsprozesse zu automatisieren und
  • relevante Daten über Kernprozesse zu beschaffen – und zwar sowohl im Unternehmen als auch bei den Lieferanten.

Anhand von zwei Beispielen erläuterten Florian Holzmann und Jan Laakmann, wie sie in Konzernen und im Mittelstand ihr Konzept anwenden und wie sich diese Veränderungen in Zahlen niederschlagen. So war bei einem Projekt bei einem Konzern das Ziel, bei gleichem Personal Ressourcen für den strategischen Einkauf zu schaffen. Dies gelang unter anderem durch vereinfachte Prozesse, die es ermöglichen, das Einkaufsteam differenziert nach Aufgaben einzusetzen. Beide Experten zeigten sich überzeugt, dass Ähnliches auch im Mittelstand mit seiner deutlich geringeren Personaldecke realisierbar ist. Das zweite Beispiel widmete sich dem Bestellprozess, der durch eine bessere Konfigurierung strategisch besser ausgerichtet werden könnte.

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen über das IDEa-Konzept finden Sie in der Präsentation von Höveler Holzmann Consulting, die wir Ihnen freundlicherweise zur Verfügung stellen dürfen. Darüber hinaus möchten wir Sie auf die frei verfügbaren Veröffentlichungen auf der Website des Beratungsunternehmens hinweisen.

Die nächste Online-Veranstaltung unserer BME-Region findet am 24. November um 17 Uhr statt. Unser Thema dann: Wird die Blockchain das Internet revolutionieren?

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Ansprechpartner

Martin Klett Vorstandsmitglied